Bingen, 11.01.2021. Die Corona-Pandemie beeinträchtigt auch das Marktumfeld der Kunststoffindustrie. TREFFERT setzt dennoch langfristige Investitionspläne um und baut seine Kapazitäten in Produktion, Labor und Qualitätssicherung weiter aus. Das Ziel: weiter an der Spitze bleiben.

Auch in der aktuellen Corona-Pandemie und der damit verbundenen weltweiten Unsicherheiten hält der Binger Kunststoff-Spezialist TREFFERT an seiner langfristigen Investitionsstrategie fest. So wurde bereits zu Beginn des Jahres 2020 die Kleinproduktion neu aufgebaut. Mit der Anschaffung neuer Extrusions- und Spritzgussmaschinen investiert TREFFERT außerdem in neue Entwicklungs- und Produktionskapazitäten sowie in die Qualitätssicherung.

 

Optimierter Neuaufbau der Kleinproduktion

TREFFERT ist auf das Herstellen von Masterbatches oder Compounds spezialisiert. Mit ihnen können verarbeitende Betriebe ihre Grundkunststoffe in der gewünschten Weise selbst einfärben oder fertige Produkte in der gewünschten Farbe herstellen. Aber auch als Additiv-Konzentrate verleihen Masterbatches von TREFFERT Kunststoffen verschiedene Funktionen, wie etwa Lichtschutz, Hitzeschutz, antioxidative antistatische Wirkung. Auch können die Kunststoffe laserschweiß oder –markierbar eingestellt werden.

Die sogenannte Kleinmengenproduktion, in der üblicherweise Aufträge von Masterbatches in Losgrößen bis zu 250 Kilogramm hergestellt werden, begann Ende 2019 mit dem Umzug in neu gestaltete, größere Räume. „Im Laufe des Jahres 2020 haben wir drei existierende Extrusionslinien für die Herstellung der Masterbatch-Granulate sukzessive bei laufendem Betrieb versetzt und in den neuen und deutlich größeren Räumlichkeiten wiederaufgebaut,“ erklärt Jörg Stifel, der bei TREFFERT Produktion und Technik leitet. „Die optimierte Aufstellung der Anlagen erlaubt nun noch effizientere Arbeitsabläufe und eine Erhöhung der Kapazität für diesen Bereich.“ Außerdem, so Jörg Stifel, habe TREFFERT in neue Kühltechnik investiert.

 

Neue Extrusionslinie im Sauberraum

Parallel zur neuen Kleinproduktion wurde am Standort Bingen eine neue Produktionslinie mit einem Einfärbeextruder etabliert. Hier färbt TREFFERT die Grundpolymere seiner Kunden mit den eigenen Masterbatches ein. Die daraus entstehenden, bereits eingefärbten Kunststoffe – auch Compounds genannt – können vom jeweiligen Kunden unverändert zur Produktion verwendet werden. Eine Dienstleistung, die von den Kunden des Binger Familienunternehmens immer stärker angefragt wird, erzählt Jörg Stifel: „Damit entfällt der Schritt des Einfärbens für unsere Kunden und sie können den Kunststoff direkt für die Produktion verwenden.“

Das Besondere an der Produktionslinie liegt darin, dass sie in einem Sauberraum stattfindet. „In diesem Raum sind alle Oberflächen sehr gut einsehbar, und, soweit möglich, aus Edelstahl. Sie sind sehr gut zu reinigen. Der Fußboden besitzt eine spezielle, ebenfalls sehr gut zu reinigende Beschichtung“, erläutert Jörg Stifel. Diese Maßnahmen erlauben eine Produktion unter sehr sauberen Bedingungen. Gleiches gilt für die ausschließliche Verwendung von Masterbatches in diesem Raum.

Die sehr gut erreichbaren Maschinenteile ermöglichen darüber hinaus schnellere Rüstzeiten. So kann ein Produktwechsel auf der gleichen Maschine schneller und effizienter umgesetzt werden.

 

Neue Kapazitäten für das Labor

TREFFERT stellt sich durch den Ausbau seiner Produktionsmöglichkeiten auf ein gestiegenes Auftragsvolumen ein und investiert darüber hinaus auch in Entwicklung und Qualitätssicherung.

Das coloristische Labor, in dem die Farbrezepturen entwickelt und die Qualität von Farbpulvern, Farbmasterbatches und Compounds geprüft werden, erfährt seit acht Monaten einen Umbau bei laufendem Betrieb. Einhergehend mit einer Vergrößerung wurden nicht nur die Lichtverhältnisse durch eine neue Tageslichtanlage sowie die Belüftungsverhältnisse verbessert. Auch stellen nun insgesamt sieben Anlagen, zwei mehr als bisher und fünf davon neu, Prüfkörper zum Test der Farbrezepturen her.

Weiterhin verbessert TREFFERT seine Entwicklungskapazitäten durch einen neuen Hochtemperaturextruder. Mit ihm können Kunststoffe bis zu einer Temperatur von +450 °C verarbeitet werden. „Damit ermitteln wir, wie High-Performance-Polymers mit temperaturstabilen Pigmenten und Additiven ausgerüstet werden können. So können wir unseren Kunden eine noch breitere Produktpalette anbieten“, erklärt Jörg Stifel.
Auch die Qualitätssicherung optimiert TREFFERT mit dem Einsatz eines weiteren Einschneckenextruders für das Labor. Die Anlage stellt Masterbatch-Kunststoffe in genau derjenigen Farb- oder Additivkonzentration her, wie sie beim Kunden letztendlich zur Anwendung kommt. So sind Qualitätstests quasi unter Realbedingungen möglich.

 

Mehr Personal

Die Investitionen bei TREFFERT fließen aber nicht ausschließlich in Technik. „Wer in Maschinen investiert, muss auch in Menschen investieren“, sagt Jörg Stifel. „Deswegen haben wir in den vergangenen Monaten drei Anlagenfahrer eingestellt.“ Die neuen Mitarbeiter fahren und überprüfen die neuen Extrusionsanlagen.

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